Die Herren Bundesligamannschaft startet mit Thomas Wibmer als Trainer in die neue Floorballsaison.

Anbei ein Interview mit Thomas über seine Pläne, die Mannschaft und natürlich seiner Leidenschaft: Floorball

Redaktion: Servus Thomas. Vielen kennen dich noch als Floorball Spieler. Wie schätzt du dich als Trainer ein?

Thomas:
Ich bin ein eher ruhiger Typ und suche gerne das individuelle Gespräch. Von den Spielern erwarte ich mir eine sehr hohe Eigenverantwortung im Spiel und im Training. Ich bestärke gerne die Spieler in dem was gut ist und möchte sie in ihren Stärken entwickeln und fördern.

Redaktion: Warum bist du Trainer geworden? Hast du davor schon einmal eine Mannschaft betreut?

Thomas:
Meine ersten Erfahrungen als Trainer habe ich vor Jahren, als ich selbst noch Spieler war, gesammelt – als ich aufgrund einer Verletzung nicht spielen konnte und unser damaliger Trainer aufgehört hatte. Es war eine sehr schwierige Saison, aber am Ende doch versöhnlich. Seitdem wollte ich immer den Instruktorenlehrgang mache, es ist sich aber erst 2019 ausgegangen. Parallel dazu habe ich als Jugendtrainer begonnen. Das hat mir sehr Spass gemacht und mich bestärkt die Chance beim FBC Dragons zu ergreifen und hier die Verantwortung als Trainer zu übernehmen. Es motiviert mich immer mit Spielern zu arbeiten, die bereit sind, neues aufzunehmen und das schnell umzusetzen. Das sehe ich hier und freue mich deshalb auf die Saison!

Redaktion: Was sind deine ersten Eindrücke der Mannschaft?

Thomas
: Die Mannschaft ist sehr jung und hungrig. Im Verein haben sie alle durchwegs eine sehr gute technische Ausbildung genossen. Die Teamchemie ist sehr gut, die Spieler respektieren sich und arbeiten gut zusammen. Auch der Einbau von jungen Spielern geht sehr leicht vonstatten. Das liegt sicher auch an der sehr engagierten Vereinsführung. Ich kenne die Spieler ja schon von den Trainingslager und meiner Tätigkeit als Schiedsrichter.

Redaktion: Wie schaffst du es deine Mannschafft zu motivieren?

Thomas
: Da gibt es meiner Meinung nach kein Patentrezept. Wichtig ist, dass die Spieler selbst wissen, dass sie es in der Hand haben, etwas zu erreichen. Ich muss ihnen das Umfeld, die Bühne schaffen. Nur so haben vor allem junge Spieler die Chance und die Motivation zu wachsen und an sich zu arbeiten. Wenn es einmal nicht so klappt, dann suche ich eher das individuelle Gespräch.

Redaktion: Wie schätzt du die österreichische Liga ein?

Thomas
: Die österreichische Liga hat sich in den letzten Jahren stark entwickelt. Die Nachwuchsarbeit der letzten Jahre in den Vereinen macht sich bemerkbar. Auch das Tempo ist gestiegen. Durch die Teilnahme an der IFL sind sicher auch neue Impulse gekommen. Der Modus der heurigen Liga gefällt mir sehr gut, weil man einerseits Reisezeiten reduziert, aber doch immer wieder die Herausforderung hat, gegen die „Großen“ zu spielen. Als Favorit sehe ich sicherlich den SU WFV und VSV, wobei auch der IC Graz überraschen könnte. Spannend wird es sein, wie sich die Spielgemeinschaften entwickeln und wie die zusammenfinden. Auf jeden Fall freut es mich, dass wir die Liga mit 9 Mannschaften spielen!

Redaktion: Welche Ziele gibt es für diese Saison?

Thomas
: Für mich gilt es sicher Erfahrungen zu sammeln und mit der Mannschaft gut zusammen zu wachsen. Sportlich möchte ich die etablierten Klubs einmal schlagen und uns als Mannschaft auch dort etablieren. Schaffen wir heuer schon, das Final 4 zu gewinnen, dann ist das auch sehr gut!

Redaktion: Wo siehst du die Herrenmannschaft in 5 Jahren?

Thomas
: Ich sehe das Potential der Herrenmannschaft durchaus im oberen Viertel. Der FBC Dragons bietet den Spielerinnen und Spielern ein sehr gutes Umfeld und eine gute Infrastruktur. Es rücken in der Jugend einige sehr gute Spieler nach, die in der Herrenmannschaft in den nächsten Jahren durchaus einschlagen können. Deswegen bin ich überzeugt, dass in den nächsten Jahren der FBC Dragons im oberen Viertel der Liga zuhause ist.

Redaktion: Thomas, vielen Dank für das Gespräch. Wir wünschen Dir und dem gesamten Team eine erfolgreiche Floorball Saison.